Description

Rheumatoide Arthritis kann anhand von spezifischen Kriterien diagnostiziert werden.


Kriterium Beschreibung
Morgensteifigkeit Morgensteifigkeit in und um die Gelenke von mindestens einer Stunde Dauer bis zur maximalen Besserung
Arthritis von drei oder mehr Gelenk­regionen Mindestens drei Gelenkregionen gleichzeitig mit Weichteilschwellung und Erguss (nicht allein knöcherne Verdickung), Arztbeobachtung. Die 14 möglichen Regionen sind die rechten oder linken Interphalangeal- (PIP-), Metacarpophalangeal- (MCP-)Gelenke, Hand-, Ellenbogen-, Knie-, Sprung- und Metatarsophalangeal- (MTP-)Gelenke
Arthritis der Hand Schwellung mindestens einer Gelenkregion (wie oben definiert) in einem Hand-, MCP- oder PIP-Gelenk
Symmetrische Arthritis Simultane Beteiligung der gleichen Gelenkregionen (wie unter 2. definiert) auf beiden Körpersei­ten (beidseitige Beteiligung der PIP-, MCP- oder MTP-Gelenke gilt auch ohne absolute Symmetrie)
Rheumaknoten Subkutane Knoten über Knochenvorsprüngen, an den Streckseiten oder in Gelenknähe durch Arztbeobachtung
Rheumafaktor im Serum nachweisbar Abnormaler Titer des Serum-Rheumafaktors mit einer Methode, die bei weniger als 5?% von normalen Kontrollpersonen positiv ist
Radiologische Veränderungen Für die rheumatoide Arthritis typische radiologische Veränderungen auf einer p.-a.-Aufnahme der Hand und der Handgelenke, Erosionen oder eindeutige Knochenentkalkung lokalisiert an den betroffenen Gelenken oder unmittelbar an diese angrenzend (arthrotische Veränderungen allein gelten nicht).

 

Auswertung

 

Mindestens 4 dieser 7 Kriterien müssen erfüllt sein. Die Kriterien 1 bis 4 müssen für mindestens 6 Wochen bestanden haben. Patienten mit zwei klinischen Diagnosen sind nicht ausgeschlossen.

 

Die Sensitivität beträgt 91–94 %, die Spezifität 89 % (Quelle: Originalpublikation).


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